Was hält dich davon ab, in LinkedIn einfach loszulegen?

Diese Frage stelle ich meinen Kunden immer am Anfang der Zusammenarbeit. Und höre ganz unterschiedliche Aussagen. Meine Top 5 der Gründe, was uns davon abhält, durchzustarten:

1. Ich hab doch gar nichts zu sagen.

Glaub ich dir nicht. Du bist Experte auf deinem Gebiet und bietest deinen Kunden jede Menge Mehrwert. Und unter uns: Ich lese hier eine Menge Kram von Menschen, die wirklich nichts zu sagen haben – das hast du mehr Tiefgang!

Es gilt jetzt nur herauszufinden, wie du deine Themen sinnvoll für LinkedIn und deine Zielgruppe aufarbeitest. Meist darf es viel kürzer und knackiger sein, als man es sich vorstellt. In Social Media lesen die User keine seitenlangen Texte. Posts beschäftigen sich oft nur mit kleinen Teilaspekten. Und oft ganz „aus dem Leben gegriffen“ ist das, was deiner Zielgruppe am meisten weiterhilft: Fragen, die du in deinen Projekten gestellt bekommst, kleine Tricks und Kniffe sind hier meist wertvoller, als der tiefgehende Blogartikel.

2. Ich will mich aber nichts Privates von mir teilen.

Musst du auch nicht. Klar, gerade wenn du ein Business hast, das auf den direkten Kontakt mit Menschen abzielt, dann hilft es, wenn deine potenziellen Kunden dich schon mal ein bisschen abchecken können. Persönlichkeit zeigen ist da das Schlagwort. Aber du kannst auch authentisch (und seriös) rüberkommen, ohne deine Urlaubsfotos, deine Haustiere oder die Oma, die du pflegst, zu posten. Da gibt es andere Wege, DICH zu präsentieren.

Das geht auch, in dem du deine Werte kommunizierst, aufzeigst, was dir in deiner Arbeit wichtig ist. Wie du dazu gekommen bist. Und wo du vielleicht ganz anders vorgehst als deine Mitbewerber – und warum. Schlägt Bilder vom Frühstücksmüsli um Längen!

3. Dieser Riesenaufwand…!

Yes. Es kostet Zeit und Energie. Am Anfang auch mehr, bis du deine Routine intus hast. Aber der Ertrag ist unschlagbar. Soviel Cold Calls kannst du gar nicht machen (und seien wir ehrlich: Willst du ja auch gar nicht 😀)

Mit einem guten System ist der Aufwand übersichtlich. Eine gute LinkedIn-Routine aus Interaktion, Contenterstellung und Neuvernetzung muss dich nicht den ganzen Tag beschäftigen.

4. Was wenn es keiner sieht?

Dann hast du zumindest einen Anfang gemacht. Und wir können uns anschauen, woran es liegt. Entweder hast du noch nicht genug Follower, oder der Inhalt war noch nicht animierend genug – all das kann man optimieren.

Wenn du ganz frisch startest, ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass du noch eine Weile „unter dem Radar fliegst“. Die ideale Ausgangslage, um zu üben und auszuprobieren! Aber am Ende des Tages wollen wir natürlich, dass deine Inhalte auch gelesen werden. Deshalb gehört zu meiner LinkedIn-Routine immer auch der Aufbau des Netzwerks.

5. Und was ist, wenn es jemand sieht?

Bingo – dann hast du den Volltreffer gelandet 😀 Zugebenermaßen… am Anfang passiert das noch nicht so oft. Aber immer öfter. Und die eigene Erfahrung und die meiner Kunden zeigt: 99 % der Reaktionen sind positiv. Die restlichen 1% lächeln wir locker weg.

Fallen dir noch weitere Gründe ein, warum du in LinkedIn nicht loslegen magst?

Was hält Dich davon ab, in LinkedIn durchzustarten?