Zunächst einmal muss du dir darüber im Klaren sein, wer du selbst bist. Für was du stehst. Welchen Nutzen du stiftest. Aber auch welche Werte du hast. Und natürlich – ganz zentral: für wen willst du in Social Media sichtbar sein? Also die Frage nach deiner Zielgruppe. Denn am Ende des Tages geht es darum, neue Kunden zu finden. Social Media oder auch die digitale Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck.

Wenn du deine Positionierung in trockenen Tüchern hast, kannst du dich der Frage widmen, welche Kanäle für dein Angebot sinnvoll sind. Hier gilt nicht unbedingt die Prämisse „viel hilft viel“ – konzentriere dich lieber auf einige wenige Kanäle. Oder sogar nur auf einen einzigen für den Start. Denn „tote Profile“, die du nicht weiter pflegst, helfen leider nicht weiter.

Die Content-Strategie

Und dann geht’s ans Eingemachte: Deine Inhalte. Wenn du weißt, was du wem anbietest, willst du mit diesem Thema und diesem Angebot auch im Web zu finden sein.

Das ist dann – in der Regel neben einer Webseite – dein Social Media-Profil, das dich und deine Lösung vorstellt. Oder zumindest ausreichend neugierig macht, mit dir Kontakt aufzunehmen. Aber dieses Profil sieht man natürlich nur, wenn man auch weiß, dass es dich. Nur dann kann man es aufrufen.

Deshalb muss das zweite Standbein sein, dich mit deinen Inhalten in den Köpfen deiner Follower zu verankern. Wie macht man das? Durch regelmäßige Posts, die sich um dein Thema drehen. Und zwar nicht als Salespitch. Sondern durch Hinweise, wertvolle Tipps und Einsichten rund um dein Angebot. Diese Posts zeigen, dass du dich mit dem Thema auseinandersetzt.

Wertvoll ist dabei nicht nur der eigene Posts, sondern auch deine Interaktion mit anderen: Durch öffentlich sichtbare Kommentare auf Posts, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen wirst auch du sichtbar. So dass idealerweise Menschen, die einen konkreten Bedarf zum Thema [deine Dienstleistung] haben, direkt parat haben, dass es sich gibt.

Authentische Inhalte

Diese Inhalte sollten – gerade wenn du als Freelancer/Solopreneur unterwegs bist – authentisch sein. Was meine ich damit?

Zum einen ist das natürlich eine optische Frage. Wenn du dir bei deiner Positionierung ein Corporate Design gegeben hast, sorgt das natürlich für einen Wiedererkennungswert, wenn du das auch bei den Posts beibehältst. Ob das nun deine Farben sind, bestimmte Formen, die für dich typisch sind, dein Bildstil oder einfach wiederkehrende Elemente, spielt letztlich keine Rolle, solange du es dem Leser leichter machst, die Posts mit dir in Verbindung zu bringen.

Früher galt mal der Ausspruch im Marketing „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“. Das mag auch für große Unternehmen auch heute noch zutreffend sein, dass der Social Media Manager Maßnahmen vorbereitet, die er selbst nicht nutzen würde. Aber gerade als Selbstständige/r muss man sich damit wohlfühlen. Deine Posts sollen deine eigene Persönlichkeit widerspiegeln. Die Leser merken schnell, wenn jemand nicht „echt“ ist. Und auch selbst muss man hinter den Inhalte stehen. Sonst hat man auch kaum Lust, auf Kommentare zu reagieren. Und dieser Austausch ist gerade in Social Media so wichtig.