In den letzten Wochen lese ich immer häufiger von Menschen, die sich als Introvertierte/r outen.

Das ist natürlich großartig für den Einzelnen, wenn er seine Persönlichkeit erkannt hat und damit seine Großartigkeit voll zur Geltung bringen kann. Seine Stärken nutzen kann und sich nicht mehr verstellen muss.

Gleichzeitig macht mir dieses „Outing“ auch bewusst, dass Introversion immer noch ein Stigma ist.

🚩 Etwas, das man nur nach langem Zögern zugeben kann.
🚩 Ein Label, das vielen immer noch schwer fällt, sich öffentlich zu geben.
🚩 Eine Schublade, in die man nicht gesteckt werden will.

Ich freue mich natürlich über eine breite Aufmerksamkeit zu diesem Thema. Dass sich mehr Menschen darüber bewusst werden, dass Menschen einfach unterschiedlich ticken. Dass man das nur sehr begrenzt ändern kann. Aber vor allem, dass man das auch gar nicht ändern muss.

Denn Introversion ist keine Krankheit. Kein änderungsbedürftiger Zustand.

Sondern vielmehr ein Set an Stärken und Schwächen.

Und die Erkenntnis über diese Stärken und Schwächen lässt die Persönlichkeit reifen.

Muss ich mich deshalb unbedingt öffentlich als „Intro“ präsentieren? Nein, ich finde nicht. Es reicht völlig, wenn du deine Stärken kennst und für dich einsetzt. Denn du hast Superkräfte 💪! (Auf diese Superkräfte werde ich später noch mal zurückkommen).

Dennoch ein herzliches Dankeschön an alle, die dieses „Outing“ öffentlich machen. Nur so schaffen wir es, das Stigma abzubauen und Verständnis für die unterschiedlichen Persönlichkeiten zu erreichen!

👉 Kennst du deine Stärken als Introvertierte/r? Schreib’s mir gerne in die Kommentare!